Die zehn besten LGBT-Eltern im TV
Laut Williams Institute haben in den USA etwa drei Millionen LGBT-Personen ein Kind, während sechs Millionen Menschen einen LGBT-Elternteil haben. Doch obwohl homosexuelle Charaktere in den letzten Jahren nach und nach immer häufiger im Fernsehen zu sehen waren, sind homosexuelle Eltern und verheiratete gleichgeschlechtliche Paare nach wie vor eine Seltenheit auf dem Fernsehschirm (seit dem Jahre 2015 sind gleichgeschlechtliche Ehen landesweit erlaubt).
Filme und Serien, in denen gleichgeschlechtliche Eltern dargestellt werden, thematisieren häufig die zahlreichen Hürden, Enttäuschungen und Schwierigkeiten, die schwule und lesbische Paare ertragen müssen, um Eltern eines Babys zu werden. Hier finden Sie unsere Auswahl der besten LGBT-Eltern, die es im Fernsehen gibt.
Cameron und Mitchell – Modern Family
Diese beiden Charaktere gehören zu den wohl berühmtesten schwulen Vätern des Fernsehens. Im Verlauf von acht Staffeln adoptieren Cameron und Mitchell ihre Tochter Lily, suchen aufgrund ihres Wunsches nach einem zweiten Kind nach einer Leihmutter (nach zu vielen missglückten Versuchen entschließen sie sich, dieses Vorhaben aufzugeben) und heiraten schließlich in der fünften Staffel.
Callie und Arizona – Grey’s Anatomy
Callie und Arizona, die beiden sinnbildlichen Charaktere aus „Grey’s Anatomy”, heiraten in der siebten Staffel und haben schließlich eine Tochter namens Sofia. Obwohl sie sich schlussendlich trennen, zählt das Paar zu den unvergesslichsten der Serie. Darüber hinaus zeigt Grey´s Anatomy durch den bisexuellen Charakter Callie eine Form von sexueller Orientierung, die im kommerziellen Fernsehen sonst nur selten gezeigt wird.
Carol und Susan – Friends
Die erste Episode von „Friends” wurde im Jahre 1994 ausgestrahlt, also vor mehr als 20 Jahren! Diese besonders kultige Serie gehörte zu den Pionieren, wenn es darum ging, stereotype Vorstellungen zu hinterfragen und zu Diskussionen anzuregen. Zu den Themen, mit denen sich die Autoren der Serie befassen, gehören: Gemeinsame Elternschaft (als Ross und Rachel Eltern werden, ohne in einer Beziehung zu sein), Samenspende (als Monica und Chandler versuchen, ein Kind zu bekommen), Leihmutterschaft (als Phoebe die Kinder ihres Bruders austrägt) sowie homosexuelle Elternschaft (durch Susan und Carol, wobei letztere Ross´s Exfrau und die Mutter seines Sohnes Ben ist).
David und Keith – Six Feet Under – Gestorben wird immer
„Six Feet Under”, eine Serie, die von Alan Ball ins Leben gerufen wurde und sich um das schwule Paar David und Keith dreht, gewann bei den Golden Globes im Jahre 2001 den Award für die beste TV-Dramaserie. Nach dem Versuch, per Leihmutter Eltern zu werden, adoptiert das Paar in der fünften Staffel schließlich zwei kleine Jungen.
Bette und Tina – The L World – Wenn Frauen Frauen lieben
Während den sechs Staffeln von „The L World – wenn Frauen Frauen lieben” begleiten wir Bette und Tina bei ihrem Vorhaben, durch künstliche Befruchtung ein Baby zu bekommen und im Anschluss ihre Tochter (Angelica) aufzuziehen. In der siebten Staffel versuchen Bette und Tina, erneut Eltern zu werden, diesmal auf dem Wege der Leihmutterschaft.
Bryan and David – The New Normal
In dieser Sitcom von Ryan Murphy beschließt das junge, homosexuelle Paar Bryan und David, mittels Leihmutterschaft ein Kind zu bekommen. Im Bestreben, ein engere Verbindung zu den beiden aufzubauen, beschließen die Leihmutter (Goldie) und ihre neunjährige Tochter, bei dem Paar einzuziehen.
Rob und Lee – Desperate Housewives
Rob und Lee sind das schwule Pärchen, das sich in der viertel Staffel Bree, Susan, Gaby und Lynette in der Wisteria Lane anschließt. In der siebten Staffel adoptieren sie schließlich ein kleines Mädchen namens Jenny.
Stef und Lena – The Fosters
In dieser amerikanischen Serie, die bei ABC Family ausgestrahlt wird, ziehen Stef und Lena, ein lesbisches Paar, nicht nur ihre biologischen Kinder, sondern darüber hinaus auch adoptierte Kinder und Pflegekinder groß. „The Fosters” gewann bei der 25. Ausgabe der jährlich stattfindenden GLAAD Media Awards die Auszeichnung in der Kategorie „Herausragende Dramaserie”.
Lindsay und Melanie – Queer as Folk
„Queer as Folk” basiert auf einer britischen Serie mit demselben Titel und zeigt mehrere, in Pittsburgh lebende homosexuelle Charaktere und deren Verwandte. Ein lesbisches Paar – Lindsay und Melanie – versucht zweimal, durch Samenspende und private Vereinbarung ein Kind zu bekommen. Ein anderes Paar, Michael und Ben, adoptiert einen (in Schwierigkeiten steckenden) Teenager.
Kevin und Scotty – Brothers and Sisters
In der vierten Staffel von „Brothers and Sisters” beschließen Kevin und Scotty, per Leihmutterschaft Eltern zu werden. Obwohl sie nach langer Zeit und vergeblichen Versuchen schließlich schwanger wird, teilt die Leihmutter dem Paar plötzlich mit, dass sie das Kind verloren hat. Schlussendlich entscheiden sich Kevin und Scotty für die Adoption eines kleinen Mädchens. Doch bald müssen sie erkennen, dass sie von der Leihmutter angelogen worden und in Wirklichkeit bereits Eltern eines zweiten Kindes sind.
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