Gesundheitschecks für angehende Väter: Teste deine Gesundheit
Wenn sich ein Paar entschließt eine Familie zu gründen, beginnt dieser Weg oft beim Frauenarzt: Die angehende Mutter lässt sich untersuchen, setzt die Pille ab, beginnt mit der Einnahme von Folsäure und prüft ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Und der Mann? Viele Männer denken nicht an eine vorsorgliche Untersuchung. Erst wenn Probleme auftreten, werden sie zu einer Untersuchung gedrängt. Warum du nicht so lange warten solltest und welche Gesundheitscheck schon vor der konkreten Familienplanung gemacht werden sollten, erfährst du in diesem Artikel.
Für Frauen selbstverständlich, von Männern gefürchtet
Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht auf Anhieb klappt, dauert es oft Monate bis der Mann bereit ist die Qualität seiner Spermien bei einem Spermiogramm zu prüfen. Bis dahin hat die Frau schon viele Untersuchungen hinter sich gebracht. Es ist ein Stereotyp, doch es bewahrheitet sich leider immer wieder: Vorsorgeuntersuchungen – zum Beispiel beim Frauenarzt – sind für Frauen selbstverständlich und bei Männern eher die Ausnahme.
Beim Kinderwunsch verhält es sich ähnlich: Die Frau lässt sich auf Erbkrankheiten untersuchen, lässt Ihre Eierstöcke, Gebärmutter und Brüste untersuchen, macht einen Bluttest lässt den Hormonhaushalt testen. Weitere Gesundheitschecks umfassen die Toxoplasmoseuntersuchung, vor allem wenn die angehende Mutter Katzen hält. Sie stellt die Ernährung gegebenenfalls um und nimmt vorsorglich Folsäure und Vitamin D Präparate.
Nach all diesen Untersuchungen sollte es für den angehenden Vater selbstverständlich sein, seine Gesundheit zu untersuchen. Dies ist weder ein Angriff an die Männlichkeit, noch deutet es auf Zweifel an seiner Zeugungsfähigkeit hin. Die Untersuchungen sollten routinemäßig vorgenommen werden und zeugen von Verantwortungsbewusstsein und Respekt gegenüber der Partnerin.
Diese Vorsorgeuntersuchungen für Männer vor der Schwangerschaft gibt es
Welche Gesundheitschecks für Männer vor der Schwangerschaft gibt es? Der Gang zum Urologen – also einem Arzt für Männer – ist vor der eintretenden Schwangerschaft ratsam. Du solltest nicht warten, bis du ein Problem vermutest. Im Rahmen einer Beratung wird abgeklärt, ob der Mann schon einmal an Mumps erkrankt ist oder vergangene Erkrankungen, wie ein Hodenhochstand oder ein Leistenbruch, die Samenleiter einschränken könnten.
Des weiteren werden Penis und Hoden untersucht, dabei wird der Hodenhochstand ausgeschlossen, welcher die Produktion von Spermien negativ beeinflussen könnte. Auch Krampfadern an den Hoden könnten die Spermienproduktion beeinflussen. Die Untersuchung geschieht manuell durch den Urologen und mittels Ultraschall. Auch wenn diese Untersuchung unangenehm sein mag, denke daran, dass diese Untersuchungen für den Urologen tägliche Routine sind. Deine Partnerin unterzieht sich jährlich und wie selbstverständlich einer solchen Vorsorgeuntersuchung.
Schlussendlich gibt es als abschließende Untersuchung noch eine Auswertung der Spermienqualität durch das Spermiogramm. Dabei müssen Männer eine frische Spermaprobe abgeben. Im Labor werden die Beweglichkeit, das Aussehen und die Anzahl der Spermien bestimmt.
Keine Sorge, wenn die Qualität vom Labor als schlecht eingestuft wird! Das Spermiogramm ist eine Momentaufnahme. Die Qualität der Spermien kannst du durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßigen Sport verbessern. Unabhängig vom Ergebnis des Spermiogramms ist eine gesunde Ernährung für dich und deine Partnerin von Vorteil. Nährstoffe wie Zink und Selen können die Spermienqualität ebenfalls positiv beeinflussen.
Nach diesen Checks bist du bereit die Familienplanung anzugehen und bald stolzer Vater zu werden.
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