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Single, unfruchtbar und verzweifelt
Hallo alle zusammen,
ich heiße Jenny, bin 33 Jahre alt und… musste mich damit abfinden, dass ich nicht mehr in der Lage sein werde, ein Kind zu zeugen. Aufgrund eines Unfalls und damit verbundenen Folgen (Bauchfellentzündung; Absterben von Eileitern und Gebährmutter) habe ich keine Gebährmutter mehr. Dies schränkt mich zwar gesundheitlich nicht ein und ließe mich ein normales Leben führen, aber ich kann mir niemals meinen großen Kinderwunsch erfüllen, etwas, womit ich mich niemals abfinden können werde.
Meine Anfragen in hiesigen Adoptionsstellen schlugen fehl oder waren mit viel zu langen Wartezeiten verbunden (mindestens 7 Jahre, wenn überhaupt mit sehr geringen Chancen). Den Grund dafür nenne ich gleich. Ich habe mich im Ausland informiert, inwieweit eine Leihmutterschaft eine Lösung sein könnte, aber das bringt mich zu meinem nächsten "Problem" (was ich im Bezug auf meine Lebensweise jedoch nicht als Problem empfinde):
Ich bin Single und möchte es auch gerne bleiben. Ich war mein ganzes Leben lang imstande, mein Leben tatkräftig, selbständig und verantwortungsbewusst in die Hand zu nehmen. Partnerschaften bin ich eingegangen, habe aber festgestellt, dass ich keine Partnerschaft benötige um glücklich zu sein. Ich komme einwandfrei als Single zurecht, verdiene meinen gesicherten Lebensunterhalt als verbeamtete Lehrerin und weiß so gut wie kaum ein anderer, wie man mit Kindern umgehen und diese erziehen sollte.Kinder stellen das eigene Leben auf den Kopf und verändern alles. Ein Kind kann auch mit vielen Sorgen, Ängsten und Problemen verbunden sein und erfordert eine sehr große Verantwortung. Es schränkt dich selbst in deiner Lebens- und Freizeitgestaltung ein, das weiß ich alles, dessen bin ich mir bewusst. Jedoch schreckt mich nichts dergleichen davon ab, an meinem Ziel festzuhalten, einem Kind meine Aufmerksamkeit, Kraft, Zuneigung und Energie zu schenken, um ihm dabei zu helfen, ein erfolgreiches und glückliches Leben zu führen, koste es (mich) was es wolle. Ich bin Realistin und nehme das nicht auf die leichte Schulter.
Zurück zu meinem Anliegen: Das Leihmutterschaftsprogramm wird meines Wissens nach nur Paaren angeboten. Sollte es diesbezüglich Ausnahmen geben (z.B. abhängig von Gesetzen in verschiedenen Ländern) würde ich mich sehr darüber freuen, wenn man mir diese Informationen zukommen lassen würde. Ich bin offen für alle Vorschläge und öffne mich so gut ich kann. Es muss noch andere Wege geben, da bin ich sicher. Aus diesem Grunde habe ich mich hier auf dieser Plattform angemeldet.
Ich hoffe inständig, dass es hier nette Menschen gibt, die mir auf meinem Weg zur Mutterschaft helfen können.Mit freundlichen (und verzweifelten) Grüßen
Jennifer
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