Samenspender Gesucht | Kinderwunsch | Co-ElternschaftForumSamenspender gesuchtWelchen Typ Samenspender/Erzeuger/Vater suchst du?

  • Welchen Typ Samenspender/Erzeuger/Vater suchst du?

    Geschrieben von ___XXX An 4 September 2017 bei 14:53

    Hi, meines Erachtens gibt es verschiedene Typen von Samenspender/Erzeuger/Co-Vater, alle haben Vorteile und Nachteile. Viele suchen hier irgendwo die eierlegende Wollmichsau. Verabschiedet euch besser von dem Gedanken. Vielleicht habt ihr einen Glücksgriff, aber realistisch ist das nicht.

    Typ 1: Massenspender Typ A
    Dieser Spender hat den nötigen Abstand zu dem was aus seinem Sperma passiert, dass es ihm weitesgehend egal ist. Er verkauft sein Sperma für 50-300 Euro pro Spende oder spendet umsonst und nimmt 500-1000 Euro als Erfolgsprämie. Spesen werden natürlich auch vom Gesuch übernommen.

    Typ 2: Massenspender Typ B
    Dieser Spender ist in einem Rausch, er möchte soviele Kinder wie möglich zeugen. Er hilft alles und jedem und verlangt oft nichtmal Kosten, die Genugtung ein weiteres Kind gezeugt zu haben ist Motivation genug für ihn.

    Typ 3: Massenspender Typ C
    Dieser Spender ist ein Gutmensch, er möchte allen helfen die Bedarf haben. Das gute Gefühl anderen geholfen zu haben ist seine Motivation, da er allen helfen möchte, wird er das auch tun soweit es ihn möglich ist.

    Vorteile Massenspender:
    Sie sind meißt unkompliziert, man kann alles im Vorfeld regeln. Sie verlangen meißt kein Sorgerecht oder Umgangsrecht. Sie sind mit anonymen Spenden einverstanden, akzeptieren den Becher und sind insgesamt recht emotionslos dabei. Man kommt ihnen nicht zu nahe menschlich.

    Nachteile Massenspender:
    Der Beweggrund ein Kind zu zeugen ist anzuzweifeln. Hat wahrscheinlich 0 Interesse am Kind(ist lediglich eine Nummer auf der Liste), das Kind selbst ist ein Massenprodukt und hat wahrscheinlich 85 Halbgeschwister. Wenn er euch geholfen hat, was hält ihn davon ab euer Nachbarin zu helfen, euer besten Freundin oder sonst wen. Wollt ihr Halbgeschwister in eurem direkten Umfeld?

    Typ 4: Der Becherspender Typ A (kein Massenspender)
    Dieser Mann ist wahrscheinlich homosexuell, er hat 0 Interesse an körperlicher Nähe zur Frau, aber er möchte ein Kind zeugen und einen großen Anteil nehmen am Kind. Im Idealfall wohnt ihn in einer WG zusammen oder zumindest in der Nähe. Das Sorgerecht wird fair geteilt.

    Vorteile:
    Der Mann ist ein Vollvater, er bringt sich im Leben des Kindes ein und möchte bei allen dabei sein. Für jedes Kind ist es schön einen aktiven Vater zu haben. Es bietet die Chance einer heilen Familienidylle in der ein Kind glücklich aufwächst.

    Nachteile:
    Ihr seid keine Liebesbeziehung, jeder könnte einen neuen Partner kennenlernen oder bereits in einer Beziehung sein. Diesen Mensch kennt ihr bestenfalls ein paar Wochen bevor ihr die Entscheidung trefft zusammen ein Kind zu zeugen und danach habt ihr ihn ein lebenlang an der Backe aufgrund vom gemeinsamen Sorgerecht. Wenn einer von beiden beruflich umzieht gibt es Streß. Bei Familienfeiern wird es immer Streit geben wer das Kind wann bekommt etc.

    Typ 5: Becherspender Typ B (Kein Massenspender)
    Dieser Mann ist heterosexuell aber war noch nicht imstande eine Familie zu gründen. Die Priorität ist ihm eine Familie zu gründen. Ansonsten hat er die gleichen Vor und Nachteile wie Typ A, außer das er sich evtl in dich verlieben könnte was sowohl Vor als auch Nachteil sein kann.

    Typ 6: Der Jungspund
    Dieser Bursche ist in der Regel jung, wahrscheinlich unter 25. Im Vordergrund steht für ihn die sexuelle Erfahrung. Ob natürlich, Verkürzt oder Becher(mit deiner Handarbeit) ist ihm alles recht.

    Vorteil: Die Samenqualität von jungen Männern ist in der Regel höher, die Chance auf eine Schwangerschaft ist erhöht.

    Nachteil: Rein sexuelles Interesse vom Erzeuger, junge Menschen neigen dazu ihre Entscheidungen zu ändern und später hast du einen Erzeuger der doch Vater sein will am Hals.

    Typ 7: Der Junggeselle
    Der Mann ist aus welchen Gründen auch immer single und möchte jetzt seine Familienplanung mit allem was dazu gehört angehen. Er möchte nicht nur Vater werden sondern auch eine glückliche Beziehung eingehen.

    Vorteil: Wenn alles passt ist das der Hauptgewinn für Single Hetero Frauen, für lesbische Singles und Paare wird er schlichtweg inkompatibel sein

    Nachteil: Schwierig zu finden, ob seine Intention wirklich so ist wie geschrieben schwierig abzuschätzen, es wird Gründe geben wieso er hier sucht.

    Typ 8: Der Ferne Onkel
    Der Mann möchte gern Vater werden oder weitere Kinder zeugen. Er möchte dass nicht wahllos sondern mit einer Frau die ihn gefällt und derren er gefällt. Er ist beruflich stark eingebunden und/oder hat bereits eine Familie. Er möchte ein Vater aus der Ferne sein und Kontakt halten mit gelegentlichen Besuchen auf freiwilliger Basis.

    Vorteil: Das Kind wächst auf wie ein Scheidungskind ohne Sorgerechtstreit, Trennungsschmerz und allem. Das Kind entsteht aus einer liebevollen Verbindung. Das Kind hat einen Vater der auch Interesse an ihm hat und das Kind wurde von beiden Elternteilen gewünscht, dennocht behält die Frau alle Freiheiten und Entscheidungshoheiten.

    Nachteil: Das ganze hat etwas von einer kurzen Romanze oder Affäre. Der Vater kann die Rolle des Vaters nicht komplett füllen, dafür müssen andere bereitstehen. Eine emotionale Verstrickung ist möglich wodurch die Sache verkompliziert wird. Lesbische Paare und Singles möchten sich in der Regel nicht so sehr auf einen Mann einlassen, da es sich für sie schlichtweg falsch anfühlen würde.

    Typ 9: Die anonyme Samenspende
    Ihr fahrt ins Ausland und sucht euch euren Spender anhand von Kriterien aus einem Katalog aus. Nach Erfolg könnt ihr ihm einen Brief schreiben.

    Vorteil:
    Das ganze ist sehr unbürokratisch, ihr müsst lediglich hinfahren und euch jemand aussuchen. Gesundheitliche Aspekte werden von der Kinderwunschklinik abgesichert.

    Nachteil: Ihr habt lediglich ein paar Merkmale und Daten vom erzeuger eures Kindes. Es besteht die Möglichkeit ihn zu kontaktieren, aber da es ausländische Samenbanken sind werden diese wohl kein Deutsch können. Und wenn ihr für das Kind mit ihn in Kontakt treten werdet, werden diese wohl wenig Interesse am Kind zeigen. Außerdem ist es teuer und weit zu fahren.

    ___XXX antwortete 6 Jahre, 11 Monate 1 Mitglied · 6 Antworten
  • 6 Antworten
  • ___XXX

    Mitglied
    14 September 2017 bei 15:34

    Guter Artikel! Wo hast du das her? Aus Bühlers Buch? Schreibst du gerade an einem eigenen?
    Ich wäre z.B. eine Mischung aus mehreren Typen.

  • ___XXX

    Mitglied
    15 September 2017 bei 12:16

    Danke. Interessanter Artikel.

  • ___XXX

    Mitglied
    17 September 2017 bei 18:30

    Danke für dein Feedback. Genaugenommen ist das eine Mischung aus:

    eigenen Erfahrungen die ich in den letzten 8 Wochen gesammelt habe
    Erfahrungen von Frauen die ihre Geschichten mir erzählt haben
    verschiedenen Internetseiten über die ich gestolpert bin als ich anfing mich damit zu beschäftigen

    Das ganze soll jetzt nicht zum Schubladendenken einladen, jedoch eine grobe Orrientierungshilfe sein. Nur wer weiß was er such kann gezielt danach Ausschau halten und für sich filtern. Nicht jeder passt zu einem und man hat nicht die Zeit alle kennenzulernen.

    Die Gesuche der Frauen sind etwas vielschichtiger, allerdings zeichnet sich hier ab, dass einige Gesuche innerhalb weniger Wochen wen passendes finden, andere suchen seit Jahren.

  • ___XXX

    Mitglied
    8 Oktober 2017 bei 07:06

    Hallo,
    Oh ja, die Gesuche der Frauen sind sehr verschieden und teilweise auch unrealistisch. Deswegen ist es wichtig zu wissen was man bereit ist zu tun.
    Zum Beispiel: ich biete die Spende per Becher oder Spritze ausschließlich in einem Hotel in meiner Heimatstadt an. Die Frauen müssen zuverlässig sein, sich umfangreich informiert haben und sich in Klaren darüber sein, dass ich da eben nicht drauf angewiesen bin. Ich biete das eben zu meinen Konditionen an und wenn sich das dann nicht mit den Wünschen der Frauen deckt,dann muss es leider bleiben.
    Ich bekomme aber über die Frauen mit,dass die meisten Spender gat nicht wissen, was sie wollen und das so ne schlammige Sache bei denen ist.
    Darum wäre eine Art Checkliste super.
    Darf das Kind den Spender später kontaktieren – ja
    Besteht die Möglichkeit das Geschwisterchen vomgleichen Spender zu bekommen -ja
    Soll der Name gegenüber dem Jugendamt genannt werden – nein. ..usw.
    Warum diese umfangreiche Recherche bei dir?

  • ___XXX

    Mitglied
    10 Oktober 2017 bei 11:51

    Ich schicke inzwischen Frauen im Vorfeld meine Fragen mit, neutral formuliert.

    Wenn sich die Vorstellungen decken und das Bild sympathisch erscheint, dann kann man mal telefonieren oder skypen um seinen Eindruck zu schärfen.

    Wenn sich bei essentiellen Fragen Unterschiede ergeben, dann spreche ich es kurz an, dass das für mich ein KO Kriterium ist. Ich respektiere ihren Wunsch, aber verweise darauf, dass ich dann leider der falsche bin.

    Beispielsweise:

    Welchen Umgang wünscht du dir im Nachhinein mit dem biologischen Vater? (Anonymer Spender und kein Kontakt, Lockerer Email Kontakt, Lockerer Email Kontakt und ggf. 1-2 Besuche im Jahr als Onkelrolle, jedes zweite Wochenendvater mit geteilten Sorgerecht, Vollvater mit zusammen wohnen)

    Wenn die Antwort Anonymer Spender, Wochenendvater oder Vollvater ist muss ich ablehnen. Das erste lehne ich ethisch ab, die anderen beiden Punkte kann ich nicht erfüllen.

    Genaugenommen ist eben die Rolle des Mannes bei und nach der Zeugung der größte Knackpunkt nach optischer Sympathie für mich.

    Endweder besteht ein Kindeswunsch, aber die Frau würde sich wünschen, dass sie diesen ohne Mann erfüllen könnte. Notgedrungen akzeptiert sie, dass der Mann eine kleine Rolle spielt, diese kann aber nicht klein genug sein, bestenfalls eine Randnotiz.

    oder

    Die Frau hat einen Kinderwunsch aber keinen Partner. Sie traut es sich nicht zu, das Kind allein großzuziehen, also möchte sie den Versorger gleich mit an ihrer Seite haben.

    Eine kurzer Fragenkatalog hilft für sich selbst und um seinen gegenüber Orrientierung zu verschaffen und auch sich Gedanken über Punkte zu machen an die man noch gar nicht gedacht hat.

    Ich beschäftige mich hiermit wohl seit etwa 3-4 Monaten. Auslöser war wohl die Geburt meines Sohnes. Eine Mischung aus Stolz für das Geschaffene, Wunsch nach weiteren Kindern und anderen zu eben dem selben Glück zu verhelfen hat mich angetrieben. Dazu kommt, dass mich die Thematik sehr interessiert, mehr als meine Masterarbeit die ich leider dafür gerade vernachlässige

    Woher kommt deine Motivation hier zu sein? Du schreibst du bestehst auf die Bechermethode. Das wäre für mich auch ein Knackpunkt. Ich habe keine konkrete Präferenz was die Methode angeht. Aber ich möchte nicht, dass eine Seite das im alleingang entscheidet sondern man sich kennenlernt und gemeinsam sich das überlegt. Ich möchte auch nicht, dass die Art der Entstehung zu sehr in den Vordergrund gerückt wird. Frauen die in ihren Profil 5 mal schreiben, dass nur der Becher in Frage kommt, die sind mir allerdings suspekt. Ich fühle mich da auf Sperma reduziert und beliebig austauschbar.

  • ___XXX

    Mitglied
    7 November 2017 bei 13:52

    Die Motivation zu spenden kann sehr verschieden sein. Auf der einen Seite ist es schön und fühlt sich so gut an zu helfen. Und dann auch noch mit dem minimalen Aufwand von 20 Minuten,die man braucht um den Becher zu füllen. Generell bin ich nicht unbedingt der Typ, der Frauen zum Sex nötigen will und ehrlich gesagt, sprechen mich die meisten Frauen auch nicht gerade an. Da ist Becher schon weit angenehmer und mit dem geringeren Aufwand verbunden.
    Ich bin ebenfalls wie du eher da rein gerutscht. Hab nem befreundeten Paar geholfen. Das war so einfach und hat sich so gut angefühlt, dass ich mich dann entschlossen habe noch weiteren Frauen zu helfen, wenn sie eben sympathisch sind und es alles auf einer ehrlichen und offenen Ebene abläuft.
    Ich habe aber auch schon oft abgelehnt. Der Typus Männerhasser – Kampflesbe mit schlechten Tattoos ist einfach zu abstoßend. Aber ich habe viele tolle Leute kennen gelernt.

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