Wenn Sie versuchen, ein Kind zu empfangen – egal ob Sie gerade erst damit beginnen oder Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden – werden Sie eventuell feststellen, dass Sie Ihre Ernährung etwas ändern müssen. Tatsächlich soll laut einer aktuellen Studie eine kohlenhydratarme Ernährung Frauen helfen, die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.

Bevor Sie Medikamente nehmen oder sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen, sollten Sie versuchen, Ihren Konsum von raffinierten Kohlenhydraten zu reduzieren. Und auch wenn Sie bereits eine Fruchtbarkeitsbehandlung wie machen, kann so die Wahrscheinlichkeit erhöht werden!

 

glückliche schwangere frau kocht gemüse

 

Darum sollten Sie sich für eine kohlenhydratarme Ernährung entscheiden

Fruchtbarkeitsexperten haben herausgefunden, dass eine verminderte Aufnahme von Kohlenhydraten die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft um bis das Fünffache erhöhen kann!

Der Genuss von zu vielen raffinierten Kohlenhydraten (wie Kekse, Kuchen, Eiscreme, die meisten Nudeln, Pizza, Weißbrot, Ketchup, Frühstücksmüsli, etc.) kann wiederum die Fruchtbarkeit ernsthaft beeinträchtigen und die Chance auf eine Empfängnis verringern.

Frauen, die sich zu Fruchtbarkeitsproblemen (z.B. bei Endometriose, polyzystischem Ovar-Syndrom oder anderen) beraten lassen, wird dringend empfohlen, ihre Kohlenhydrataufnahme zu reduzieren und auf eine ausgewogenere Ernährung zu setzen. Experten haben herausgefunden, dass eine Ernährungsumstellung zu einer verbesserten Fruchtbarkeit führen kann, egal ob versucht wird, auf natürlichem Weg oder durch eine Fruchtbarkeitsbehandlung zu empfangen.

Fruchtbarkeitsexperten empfehlen Frauen, die versuchen ein Kind zu bekommen, viel Obst, Gemüse und Eiweiß zu essen, um die Qualität der Eizellen zu verbessern und so die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Die Kohlenhydrate selbst sollten vorzugsweise komplex (wie z.B. in Vollkornnudeln) und auf eine Portion pro Tag begrenzt sein.

Darüber hinaus wurde in einer amerikanischen Studie die Ernährung von 120 Frauen beobachtet, die sich einer In-Vitro-Fertilisation unterzogen haben. Um den Einfluss von Kohlenhydraten und Eiweiß auf die Fruchtbarkeit hervorzuheben, wurden sie in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe erhielt eine kohlenhydratarme Ernährung, während die andere Gruppe reich an Kohlenhydraten ernährt wurde. Das Ergebnis ist unglaublich: 58 % der Frauen in der ersten Gruppe wurden erfolgreich schwanger, während in der zweiten Gruppe nur 11 % ein Kind empfingen.

Warum sind Kohlenhydrate „schlecht“ für die Fruchtbarkeit?

Kohlenhydrate können in zwei Kategorien eingeteilt werden. Kurz gesagt sind raffinierte Kohlenhydrate, auch einfache Kohlenhydrate genannt, die „schlechten“ Kohlenhydrate. Die guten Kohlenhydrate sind jene, die reich an Fasern sind. Diese werden vom Körper langsam aufgenommen, wodurch Spitzen beim Blutzuckerspiegel vermieden werden. Zu diesen „guten“ Kohlenhydraten zählen Obst und Gemüse, Bohnen und Vollkorngetreide.

Im Gegensatz dazu werden raffinierte Kohlenhydrate schnell verdaut und in unseren Blutkreislauf aufgenommen, wodurch es nach dem Essen zu Spitzen im Blutzucker und Insulingehalt kommt. Sie enthalten wenige Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe, die für unsere Ernährung unerlässlich sind. Darüber hinaus können diese „schlechten“ Kohlenhydrate das Risiko erhöhen, an bestimmten Krankheiten wie Herzbeschwerden, Übergewicht und Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Sie haben aber auch Einfluss auf die Fruchtbarkeit: Raffinierte Kohlenhydrate können die Qualität der Eizellen beeinträchtigen, wodurch es schwieriger wird, schwanger zu werden.

Männer, deren Partnerin versucht schwanger zu werden oder Männer, die Samenspender werden wollen, sollten ebenfalls ihre Ernährung im Blick behalten. Genau wie bei Frauen kann ein hoher Anteil an Kohlenhydraten die männliche Fruchtbarkeit beeinflussen, insbesondere die Sperma-DNA, die Sperma-Beweglichkeit, Form, Morphologie, Anzahl und Volumen des Spermas.

Es ist daher kein Wunder, dass fast jeder Arzt weltweit seinen Patienten rät, ihren Konsum von raffinierten Kohlenhydraten zu reduzieren…

Obwohl eine Ernährungsumstellung vielleicht nicht die ultimative Lösung ist, um schwanger zu werden, spricht nichts dagegen, sich nicht für eine kohlenhydratarme Ernährung zu entscheiden. So haben auch Sie hoffentlich bald einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand!