Die Bechermethode – eine Lösung ohne Diskriminierung

Ein Kind zu bekommen ist im Leben ein magischer Moment… Ob homosexuelles Paar oder Alleinstehende/r: Jeder Mensch oder jedes Paar sollte die Möglichkeit haben, Eltern zu werden. Dennoch stoßen vielen von Ihnen dabei auf Schwierigkeiten. Wenn dies der Fall ist, stellt die Bechermethode – oder die künstliche Befruchtung ohne medizinische Betreuung – eine perfekte Lösung für Eltern dar, die sich wünschen, auf natürliche Weise schwanger zu werden.

Die Bechermethode ist jedem zugänglich

 

Bechermethode

Bei homosexuellen Paaren ist die Bechermethode recht geläufig. Lesbische Paare finden in ihrem Umfeld einen Samenspender und führen die Insemination selbst durch und können hierfür eine kostenlose Samenspende verwenden. Diese Methode wird auch von alleinstehenden Frauen angewandt, die sich wünschen, ihr Kind alleine großzuziehen. Auf der Seite Co-Eltern.de sind Männer angemeldet, die im Rahmen der Bechermethode, auch Heiminsemination genannt, gerne Samenspender sein möchten. Wenn Sie einen Samenspender bzw. einen Spermaspender finden möchten, um Spendersamen zu erhalten, sehen Sie sich auf der Seite um. Zögern Sie nicht, potenzielle Spender zu kontaktieren…

Das Prinzip der Bechermethode

Die Bechermethode ist eine Befruchtungsmethode ohne medizinische Betreuung, bei der eine Spritze, die mit Sperma gefüllt ist, in den Uterus der zukünftigen Mutter eingeführt wird, ohne dass es zum Geschlechtsverkehr kommt. Bei dieser Methode, die für viele Menschen zugänglich ist, entstehen keine Kosten, außer denen für das Material, das Sie zum Sammeln des Spermas und für die Insemination benötigen. Jedoch sind häufig mehrere Inseminationen nötig, um schwanger zu werden. Die Erfolgsrate liegt bei dieser Methode nämlich bei etwa 15%, während sie beim Geschlechtsverkehr etwa 30% beträgt.

Die Bechermethode: praktische Tipps

Im Folgenden finden Sie einige Tipps zur Durchführung der Bechermethode, wenn Sie Ihren Samenspender bzw.
Spermaspender gefunden haben:

1) Der Samenspender führt seine Spende durch, indem er sein Sperma in einem Becher (Urinbecher) sammelt. Das Sperma wird in eine neue Einwegspritze eingesaugt, um dann in den Uterus der Empfängerin inseminiert werden zu können.
2) Die Empfängerin geht während ihres Eisprungs mit gespreizten Beinen in die Steinschnittlage, um das Sperma des Spenders zu empfangen.
3) Oft ist es der Ehepartner/die Ehepartnerin, der/die Spritze vorsichtig in den Uterus der zukünftigen Mutter einführt.
4) Die Empfängerin bleibt 30 Minuten lang in der Position mit gehobenen Beinen, um die Bechermethode optimal durchzuführen.In diesem Stadium ist die Erfolgsquote recht gering. Daher ist es ratsam, diese Prozedur während des Eisprungs mehrmals zu wiederholen.

Die künstliche Befruchtung mit oder ohne medizinische Betreuung

Manchmal funktioniert die Bechermethode auch nach mehrmaligen Versuchen nicht und die Paare oder die alleinstehenden Personen probieren es dann in einem Gesundheitszentrum mit der künstlichen Befruchtung, die auch assistierte Reproduktion genannt wird. Die künstliche Befruchtung als Befruchtungsmethode mit medizinischer Betreuung ermöglicht es, ohne Geschlechtsverkehr in einem medizinisch betreuten Rahmen schwanger zu werden.

Nach einer klinischen Untersuchung kann die Patientin das frische oder gefrorene Sperma Ihres Ehemannes oder eines anonymen Spenders (oder in einigen Ländern auch von einem bekannten Spender) erhalten. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Methode in Deutschland nur möglich ist, wenn die Paare verheiratet sind oder länger als 2 Jahre zusammenleben. In allen Fällen muss ein Antrag ausgefüllt werden.

Co-Eltern.de und die Bechermethode

Wenn Sie im Rahmen der künstlichen Befruchtung oder der Bechermethode einen Samenspender suchen (im Fall von Ländern, in denen es erlaubt ist, den Samenspender privat zu kennen, wie in Belgien), raten wir Ihnen, das Forum von Co-Eltern.de zu besuchen.

Bitte beachten Sie, dass jede Person sich bei der Bechermethode über die möglichen Konsequenzen bewusst sein muss und wissen muss, dass es in Deutschland verboten ist, Sperma außerhalb von entsprechenden Kliniken zu manipulieren.