Wie erkenne ich, ob ich eine Beckenentzündungserkrankung habe?

Erfahren Sie mehr über diese wenig bekannte Erkrankung.

Die Beckenentzündungserkrankung ist eine häufige Erkrankung, von der etwa 5 % der Frauen während ihrer fruchtbaren Jahre betroffen sind. Sie befällt die oberen Fortpflanzungsorgane – Eileiter, Eierstöcke und Gebärmutter – und kann unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Obwohl es sich um eine relativ häufige Erkrankung handelt, wird in den Medien nicht oft über die Beckenentzündungserkrankung oder PID gesprochen, und viele Frauen haben noch nie davon gehört. Es ist wichtig, dass Sie auf Ihren Körper achten und ungewöhnliche Symptome melden, um sicherzustellen, dass Sie nicht mit ernsten gesundheitlichen Folgen oder Unfruchtbarkeit konfrontiert werden.

Hier finden Sie alles, was Sie über die Beckenentzündungserkrankung wissen müssen, und die Symptome, auf die Sie achten sollten.

Was ist eine Beckenenzündungskrankheit?

Die Beckenentzündungserkrankung ist eine schwere bakterielle Infektion der Fortpflanzungsorgane und kann eine Folge von sexuell übertragbaren Infektionen wie Gonorrhoe und Chlamydien sein. Sie kann zu Schmerzen, Ausfluss, hohem Fieber und schweren Erkrankungen führen. Eine unbehandelte Beckenentzündungserkrankung ist mit anhaltenden Unfruchtbarkeitsproblemen verbunden.

Was verursacht eine Beckenentzündungserkrankung?

Eine Beckenentzündungserkrankung wird verursacht, wenn sich eine Infektion im oberen Genitaltrakt entwickelt. Diese Infektion wird durch Mikroorganismen verursacht, die im Allgemeinen durch sexuelle Aktivität und die Übertragung einer STI eingeschleppt werden. Die häufigsten Ursachen für eine Beckenentzündungserkrankung sind Gonorrhoe und Chlamydien. Es wird angenommen, dass etwa 10 % der Chlamydienfälle zu einer PID führen. PID wird allerdings nicht immer durch Geschlechtskrankheiten verursacht, und es gibt ein großes Spektrum von Bakterien, die die Infektion verursachen können. Spülungen können das Risiko einer Beckenentzündungserkrankung erheblich erhöhen und sollten daher vermieden werden.

Was sind die Symptome einer Beckenentzündungserkrankung?

Manche Frauen haben keine Symptome einer Beckenentzündungserkrankung, weshalb es wichtig ist, sich regelmäßigen STI-Tests zu unterziehen, wenn Sie sexuell aktiv sind. Die Symptome können allerdings umfassen:

  • Schmerzen und Unterbauchbeschwerden
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Hohes Fieber
  • Ungewöhnlicher Vaginalausfluss – er kann gelb oder grün sein und einen intensiven Geruch haben
  • Wundsein der Vagina
  • Starke Perioden
  • Blutungen zwischen den Perioden oder vor oder nach dem Sex

Die Folgen der Beckenentzündungserkrankung werden mit der Zeit nur schlimmer. Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken oder sich Sorgen machen, dass Sie sich mit einer STI angesteckt haben könnten, ist es wichtig, dass Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.

Wie kann sich eine Beckenentzündungserkrankung auf meine Fruchtbarkeit auswirken?

Eine Beckenentzündungserkrankung kann, insbesondere wenn sie über längere Zeit unbehandelt bleibt, zu Vernarbungen und Verengungen der Eileiter führen. Dies kann die Empfängnisbereitschaft der Frau erschweren und die Wahrscheinlichkeit einer Eileiterschwangerschaft erhöhen. Die Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit ist umso ausgeprägter, je länger die Infektion andauert und dies ist einer der Gründe, warum es wichtig ist, sich in Behandlung zu begeben, sobald Sie Symptome bemerken. Es wird geschätzt, dass etwa 1 von 10 Frauen infolge einer Unterleibsentzündungserkrankung unfruchtbar wird.

Wie wird eine Unterleibsentzündungserkrankung diagnostiziert?

Es gibt keinen Einzeltest für die Beckenentzündungserkrankung, da sie durch ein breites Spektrum von Bakterien verursacht wird. Die Diagnose wird daher auf der Grundlage einer internistischen Untersuchung, eines Gesprächs über die sexuelle Vorgeschichte und der Schilderung etwaiger Symptome gestellt. Dabei können Abstriche entnommen und zur Prüfung an ein Labor geschickt werden. Die Untersuchung kann unangenehm sein, wenn Sie vaginale Empfindlichkeit verspüren. Ein Arzt kann auch einen STI-Test durchführen, um die Diagnose zu stützen. In extremen oder komplexen Fällen kann eine internistische Ultraschalluntersuchung oder Laparoskopie zur Bestätigung einer PID durchgeführt werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Beckenentzündungenserkrankung?

Die Behandlung der Beckenentzündungerkrankung umfasst wahrscheinlich eine Reihe von Breitbandantibiotika, um die verschiedenen Arten von Bakterien zu bekämpfen, die die ursprüngliche Infektion verursacht haben könnten. Infektionen, die im Frühstadium erkannt werden, können in der Regel schnell und wirksam behandelt werden. Komplexere Infektionen können eine Antibiotika-Injektion oder eine intravenöse Antibiotika-Behandlung im Krankenhaus erfordern. Es ist sehr wichtig, die verordnete Behandlung zu Ende zu führen, auch wenn Sie sich besser fühlen, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig abgeklungen ist.

Während der Genesung wird Ihnen möglicherweise geraten, mehrere Tage lang das Bett zu hüten, viel Wasser zu trinken und sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Schwere PID-Fälle können schwerwiegende Auswirkungen auf Ihre tägliche Gesundheit haben, und es ist wichtig, dass Sie sich Zeit zum Ausruhen und Erholen nehmen.

Wenn Ihre Symptome nicht innerhalb von drei Tagen nach der Behandlung abklingen, ist es wichtig, dass Sie sich an Ihren Arzt wenden, um weiteren Rat einzuholen.

Kann ich das Risiko, an einer Beckenentzündung zu erkranken, verringern?

Das Risiko einer Beckenentzündungserkrankung ist bei Frauen unter 25 Jahren, die mehr als einen Sexualpartner hatten und die ungeschützten Geschlechtsverkehr (ohne Kondom) hatten, erhöht. Die Spülung ist ein weiterer wichtiger Risikofaktor. Sie können Ihre Wahrscheinlichkeit, an PID zu erkranken, verringern, indem Sie:

  • Beim Sex immer ein Kondom benutzen
  • Niemals Vaginalspülung praktizieren
  • Sich regelmäßigen STI-Tests unterziehen (wenn Sie sexuell aktiv sind)
  • Sicherstellen, dass sich Ihr Partner/Ihre Partner regelmäßig STI-Tests unterziehen

Können Männer eine Beckenentzündungserkrankung bekommen?

Männer können keine Beckenentzündungserkrankung bekommen, aber sie können sich anstecken und die STIs verbreiten, die diese Erkrankung häufig auslöst. Wenn bei Ihnen eine PID als Folge einer vermuteten STI diagnostiziert wird, ist es wichtig, alle Sexualpartner zu kontaktieren und sie zu ermutigen, sich testen zu lassen. Dies kann auf Wunsch anonym über Ihre örtliche Klinik für sexuelle Gesundheit erfolgen.

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