Risikoschwangerschaft ab 40: Der richtige Zeitpunkt für ein Baby

Ab einem Alter von 35 wird die Schwangerschaft als sogenannte Risikoschwangerschaft eingestuft. Doch die Statistik steigt: Frauen bekommen immer später ihr erstes Kind. Laut des Statistischen Bundesamtes waren 20 % der Mütter im Jahr 2012 über 35 Jahren. Welche Risiken und Vorteile das Mutterwerden ab 35 mit sich bringt, erfährst Du hier.

Mütter im besten Alter? Risiken der Schwangerschaft ab 40

Ab einem Alter von 30 Jahren sinken die Chancen auf eine Schwangerschaft. Schwanger werden dauert länger. Die Schwangerschaft ist ab einem Alter von 35 mit steigenden Risiken verbunden. Eine höhere Rate an Fehl- und Frühgeburten und ein steigendes Risiko für Schwangerschaftsübelkeit, Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Thrombose und Präeklampsie besteht.

 

40-jährige Frau

 

Die Gründe für eine späte Schwangerschaft sind vielfältig und oftmals äußeren Umständen zuzuschreiben. Die Ausbildung, ein abgeschlossenes Studium und der Wunsch erst einmal Arbeitserfahrung zu sammeln, sind Gründe für eine langsame Familienplanung. Auch eine fehlende oder instabile Partnerschaft oder ein Partner, der noch nicht für die Familiengründung bereit ist, verschiebt die Familienplanung auf einen ungewissen Zeitpunkt in der Zukunft. Finanzielle Umstände sind ein weiterer Grund: Viele Paare möchten die Familienplanung erst dann beginnen, wenn sie ihren Kindern finanzielle Sicherheit bieten können.

Schwanger ab 40: Risiken richtig einschätzen und vermeiden

Auf eine Schwangerschaft jenseits der 35 musst Du oder Deine Partnerin jedoch nicht verzichten. Eine Schwangerschaft bei einem Alter über 35 oder 40 ist heutzutage keine Seltenheit mehr und verläuft meistens problemlos. Die wichtigsten Risikofaktoren können durch eine gesunde Lebensweise ausgeschlossen werden. Wer weder Über- noch Untergewicht hat, nicht stark raucht, sich gesund ernährt und regelmäßig bewegt, hat gute Chancen auf eine Schwangerschaft ohne schwerwiegende Komplikationen. Regelmäßige Untersuchungen während der Schwangerschaft helfen, chronische und akute Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Werden Frauen über 35 zum ersten Mal schwanger, stuft der behandelnde Arzt die Schwangerschaft als sogenannte „Risikoschwangerschaft“ ein. Das hört sich beunruhigend an, bedeutet jedoch zunächst nur, dass Ärzte auf bestimmte Befunde und Werte genauer achten. Die Schwangerschaft über 35 stellt ohne andere Risikofaktoren wie beispielsweise eine chronische Krankheit zunächst nur ein theoretisches Risiko dar. Mit moderner Medizin können viele Risikofaktoren im Vorfeld ausgeschlossen oder behandelt werden.

Mutter werden ab 40: Gibt es Vorteile?

Doch die Schwangerschaft ab 35, 40 oder später bringt nicht nur Risiken mit sich. Wie in jedem Alter bringt die Familiengründung viele Freuden. Ältere Eltern gelten als gelassener, sind erfahrener, führen stabilere Partnerschaften und verfügen über ein höheres Einkommen. Eine Kindheit frei von finanziellen Sorgen und die Finanzierung der Bildung ist damit gesichert. Nachteilig ist, dass sich die erwachsenen Kinder früher mit dem Verlust der Eltern auseinandersetzen müssen und den Eltern weniger Zeit mit den Enkelkindern bleibt. So hat jedes Alter seine Vor- und Nachteile. Um Risiken für Mutter und Kind in jeder Lebensphase gering zu halten, empfehlen wir frühzeitige Beratungsgespräche und Untersuchungen beim Arzt.

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