Wie funktioniert eine Samenbank in Deutschland?
Wenn der männliche Partner unfruchtbar ist oder wenn kein männlicher Partner vorhanden ist, können Paare auf eine Samenbank zurückgreifen. Samenbanken nehmen Spermaspenden an und machen Sie durch einen Prozess haltbar. Das Sperma auf der Samenbank in Deutschland wird auf Krankheiten und Fruchtbarkeit untersucht. Auch die Spender werden nach strengen Kriterien wie Alter, Gewicht und Ausbildung ausgewählt. Durch diese Standards gelten Samenbanken als sicher und risikofrei – haben allerdings auch höhere Kosten.
Alternative zur Samenbank in Deutschland auf Co-Eltern.de finden
Auf Co-Eltern.de treffen Singles und Paare mit Kinderwunsch auf Samenspender. Wenn Du den Service der Samenbank nicht in Anspruch nehmen darfst, oder die Prozedur zu teuer ist, findest Du auf Co-Eltern.de einen privaten Spender. Genau wie in einer Samenbank kannst Du das Profil des Spenders einsehen und ihn nach Deinen Kriterien auswählen und kontaktieren. Der Vorteil ist jedoch der persönliche Kontakt: Du kannst den potenziellen Spender im privaten Chat kennenlernen und alle Details besprechen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Ist das die richtige Lösung für mich?
In einer Samenbank bekommt der Spender eine Nummer. Als Empfänger des Samens erfährst Du einige Eckdaten des Spenders: Haarfarbe, Größe, Gewicht, Hobbys, Schulabschluss. Vielleicht mehr, vielleicht weniger. Den Namen des Spenders erfährst Du nicht. Die Entscheidung für einen Samenspender ist auch eine Entscheidung gegen den Kontakt mit dem biologischen Vater, denn die Samenspender bleiben anonym. Wird ein persönlicher Kontakt zum leiblichen Vater gewünscht, solltest Du eine private Samenspende vorziehen.
Was kostet eine Samenbank?
In Deutschland ist es teuer. Eine Samenbank und Insemination im Ausland kann günstiger sein, ist jedoch mit höheren Reisekosten verbunden. Neben einer Vermittlungsgebühr von einigen Hunderten Euros fallen auch die Gebühren für das Sperma und die Insemination an. Die Kosten belaufen sich schnell auf 3000 Euro und mehr. Krankenkassen übernehmen diese Kosten nicht.
Dürfen lesbische Paare die Dienste einer Samenbank in Deutschland nutzen?
Die deutsche Rechtssprechung verbietet es lesbischen Paaren nicht, Sperma von einer Spermabank zu beziehen. Es ist Ärzten auch nicht verboten, eine Insemination bei lesbischen oder alleinstehenden Frauen durchzuführen. Eine Richtlinie der Bundesärztekammer empfiehlt jedoch, die Insemination nur bei Ehepaaren durchzuführen. Aufgrund dieser Richtlinie und einigen Unklarheiten in der deutschen Rechtssprechung lehnen viele Samenbanken und Ärzte die Insemination von lesbischen Paaren ab.
In Berlin und in Erlangen sind zwei Beispiele für Samenbanken in Deutschland, die eine Behandlung von lesbischen Frauen ausdrücklich erlauben. Da immer mehr Samenbanken lesbische Paare mit ihrem Kinderwunsch unterstützen, kannst Du bei Deiner lokalen Samenbank anfragen, ob dies möglich ist.
Dürfen alleinstehende Frauen Samenbanken nutzen?
Alleinstehende Frauen müssen länger suchen, um eine Samenbank in Deutschland zu finden, die bereit ist, bei ihrem Kinderwunsch zu unterstützen. Die Samenbank in Berlin erlaubt auch alleinstehenden Frauen die Insemination durch Fremdsperma. Im Ausland gibt es ebenfalls Samenbanken, die Sperma an alleinstehende Frauen verkaufen. Die private Samenspende ist eine kostengünstige Alternative zu teuren Spermabanken im In- und Ausland. Hier musst Du jedoch gesundheitliche Risiken und rechtliche Tücken beachten.
Gibt es Alternativen in Deutschland?
Ist es nicht möglich oder zu kostspielig in einer deutschen Samenbank Sperma zu kaufen, ist die Reise ins Ausland eine Alternative. Samenbanken in Dänemark und Holland sind beliebte Reiseziele für Männer und Frauen mit Kinderwunsch. Der Umgang mit alleinstehenden Frauen oder lesbischen Paaren mit Kinderwunsch wird dort liberaler behandelt.
Eine kostengünstige Alternative ist die private Samenspende. Der Samenspender kann im Bekanntenkreis oder durch die Suche im Internet gefunden werden. Ein Vorteil ist, dass Du die Möglichkeit hast, den Spender persönlich kennenzulernen. Je nach Absprache kann der biologische Vater so auch eine große oder kleine Rolle im Leben des Kindes führen. Nachteilig ist, dass Du bzw. der Spender sich selbst um Fruchtbarkeits- und Gesundheitstests kümmern musst.
Yes or No: Soll der Spender anonym bleiben oder nicht?
In Deutschland sind nur sogenannte Yes-Spender erlaubt. Das bedeutet, dass das Spenderkind ab dem 18. Lebensjahr die Identität des biologischen Vaters erfragen darf. Im Ausland kann auch die No-Spende gewählt werden. Damit bleibt der Spender anonym und kann auch nicht auf Wunsch erfragt werden. Solltest Du eine Samenspende aus dem Ausland in Anspruch nehmen, informiere Dich rechtzeitig, um welche Art der Spende es sich handelt. Es könnte sein, dass Dein Sohn oder Deine Tochter eines Tages wissen möchte, wer der biologische Vater ist.
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