Samenspende und welche Risiken und Rechte der Vater hat

fragender Mann

Viele Paare entscheiden sich für eine Samenspende, wenn sie feststellen, dass der Mann infertil ist. Die Samenspende ist ein Thema, das viele Menschen beschäftigt. Dennoch sind die meisten von uns nicht wirklich mit dem Thema vertraut und wissen oft nicht, was genau Samenspende bedeutet und welche Risiken und Rechte der Vater hat. In diesem Artikel möchten wir dir einen Überblick über das Thema Samenspende geben und dir erklären, welche Risiken und Rechte du als Vater hast.

Gut zu wissen

Die Samenspende ermöglicht es Paaren, doch noch Kinder zu bekommen und ihren Familiensinn zu befriedigen. Doch Samenspender zu werden ist ein großer Schritt. Nicht nur, weil es eine Entscheidung ist, die das Leben von anderen Menschen beeinflussen wird, sondern auch, weil es eine Entscheidung ist, die das eigene Leben ändern kann. Es gibt also viel zu bedenken, bevor man sich dazu entschließt Samenspender zu werden. Hier sind einige der Dinge, die du in Betracht ziehen solltest:

Die Risiken einer Samenspende sind gering und die Rechte des Vaters sind in der Regel geschützt. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte, die man beachten sollte, bevor man sich dazu entscheidet, seinen Samen zu spenden. Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass der Vater nicht automatisch das Sorgerecht für das Kind bekommt, nur weil er den Samen gespendet hat. Auch wenn der biologische Vater den Samen gespendet hat, kann er in vielen Fällen nicht über das Kind bestimmen. Er hat also kein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen über das Leben des Kindes.

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Spende auch einen Verzicht darstellt. Denn durch eine künstliche Befruchtung können Nachkommen erzeugt werden, dessen Identität man vielleicht nie kennenlernen wird. Deswegen ist es sehr wichtig, sich gut zu informieren und alle Eventualitäten abzuwägen, bevor man sich entscheidet, seinen Samen zu spenden

 

Samenspender & Samenbank

Wenn du dich für eine Samenspende entscheidest, solltest du wissen, dass man zunächst geprüft wird, ob man für eine Samenspende in Betracht kommt. Zum Beispiel könnte es sein, dass man nicht genügend Samen hat oder dass die Samen nicht fruchtbar genug sind. Paare oder Frauen mit einem bisher unerfüllten Kinderwunsch können in einer Samenbank einige Kriterien definieren, dazu gehört die Haar- und Augenfarbe sowie Blutgruppe oder Größe und Gewicht.

Als Spender einer Samenbank ist man verpflichtet, wahrheitsgemäße Angaben zu der eigenen Person zu machen, insbesondere zu Vorerkrankungen und Erbkrankheiten. Man verpflichtet sich meist auch, sich nicht bei einer anderen Samenbank als Spender zu bewerben.

Wenn du als Samenspender geeignet bist, gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft. Zunächst solltest du einen Vertrag mit der Samenbank abschließen. Dieser Vertrag legt fest, welche Rechte und Pflichten man selbst hat und welche Rechte und Pflichten die Bank hat. Lese den Vertrag genau durch und stelle sicher, dass du ihn verstehst. Stelle außerdem sicher, dass du regelmäßig Kontakt mit der Samenbank hast. Lasse die Bank wissen, falls sich deine Telefonnummer ändert oder falls ein Umzug geplant ist.

Rechte und Pflichten des biologischen Vaters bei einer Samenspende

Das Bundesverfassungsgericht hatte bereits 1989 entschieden, dass das Wissen der genetischen Herkunft eines Menschen ein Grundrecht ist. Ein Kind, das durch eine Samenspende gezeugt wurde, hat daher das Recht, den Namen seines biologischen Vaters zu erfahren.

Wenn ein Kind im Alter von 16 Jahren oder älter, das aus einer Behandlung mit Spendersamen hervorgegangen ist, mit einem Antrag auf Feststellung der Identität des mutmaßlichen Vaters/Spenders bei der ESO vorstellig wird, werden zunächst die verfügbaren Informationen bereitgestellt, sofern es nach einer eingehenden Untersuchung höchstwahrscheinlich ist, dass der Spender auch der Vater ist. Wenn das Kind den Wunsch nach einem persönlichen Kontakt mit dem Spender äußert, informiert das JSE den Spender darüber und bietet ihm ein Treffen an. Dem Kind und dem Spender sollte psychologische Unterstützung und Vorbereitung angeboten werden. Der Samenspender hat allerdings keine Rechte gegenüber den Eltern oder dem Kind.

Seit dem 1. Juli 2018, als das Gesetz über die Registrierung von Samenspendern in Kraft trat, ist es nicht mehr möglich, einen Samenspender als rechtlichen Vater zu benennen. Daher kann er zu keinen Unterhaltszahlungen oder Erbschaftszahlungen verpflichtet werden. Dies gilt jedoch nur für Samenspenden in einer Samenbank.

– Samenspender sind verpflichtet wahrheitsgemäße Angaben über die eigene Person zu machen.
– Eine Spende stellt auch einen Verzicht dar. Durch eine künstliche Befruchtung können Nachkommen erzeugt werden, dessen Identität man vielleicht nie kennenlernen wird.
– Die vollständige Anonymität des Spenders ist nicht gewährleistet.
– Samenspender hat allerdings keine Rechte gegenüber den Eltern oder dem Kind.
– Samenspender können zu keinen Unterhaltszahlungen oder Erbschaftszahlungen verpflichtet werden.

Ablauf einer Samenspende

Zunächst einmal musst du dich bei einer Samenbank oder Klinik als Spender registrieren lassen. Hierbei wird in der Regel die Gesundheit gecheckt, um sicherzustellen, dass man keine ansteckenden Krankheiten hat. Außerdem wirst du zu einem Beratungsgespräch eingeladen, in dem dir die genauen Abläufe sowie mögliche Risiken erklärt werden.

Wenn alle offenen Fragen geklärt sind und du dich für die Samenspende entscheidest, geht es los!

In Datenbanken werden diverse Informationen über den Vater gesammelt, wie Alter, Aussehen, Interessen, etc. Du musst regelmäßig in die Klinik kommen und dort dein Sperma abgeben – meist ca. einmal pro Woche. Sobald dein Sperma gespendet wurde, wird es professionell aufbereitet und an infertile Paare weitergegeben.

Die Samenspende ist eine soziale und freiwillige Leistung, welche nicht bezahlt wird. Wie bei der Blutspende geht es darum, das Richtige zu tun. Daher erhalten die Spender keine Vergütung für die Samenspende. Als finanzieller Ausgleich für die aufgewendete Zeit wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt. Die Höhe der Prämie wird sorgfältig ausgewählt, sodass die Samenspender einen fairen Betrag erhalten, ohne dass ein finanzieller Anreiz besteht.

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