Kein Mann in Sicht: Familiengründung ohne den Richtigen

Alleinerziehende Frauen in ihren späten 30ern oder frühen 40ern haben die Wahl: ein Kind ohne männlichen Partner zu haben, bevor es zu spät ist oder gar kein Kind zu haben. Die Chancen, schnell einen Mann zu finden, der in kurzer Zeit eine Familie gründen möchte, sind gering. Anders als Männer haben Frauen eine biologische Uhr, die es ihnen nicht erlaubt, zu lange zu warten. Deshalb entscheiden sich immer mehr Frauen, ohne Mr. Right eine Familie zu gründen.

Kind ohne Mann: Die Mutter-Kind-Familie

Wenn sie Ende 30 sind und keinen Partner haben, der als Vater in Betracht kommen könnte, werden Frauen mit ihrer eigenen biologischen Uhr konfrontiert. Ihre Zeit, eine Familie zu gründen, ist leider begrenzt. Nach dem 35. Lebensjahr nehmen die Chancen auf eine Schwangerschaft schnell ab, während das Risiko einer Fehlgeburt steigt. Im Gegensatz dazu ist es üblich, dass Männer ihre Familie erst gründen, wenn sie in ihren 40ern und 50ern sind. Diese Kluft erklärt, warum immer mehr Frauen sich entscheiden, allein ein Kind zu bekommen, ohne einen männlichen Partner. Einige dieser Frauen ziehen es vor, die begrenzte Zeit zu nutzen, die ihnen für den Aufbau ihrer Familie verbleibt. Sie werden später Zeit haben, nach einem Partner zu suchen.

 

Junge alleinstehende Frau, die mit Teddybär am Strand sitzt und auf das Meer blickt

 

Schwanger ohne Mann: Diese Möglichkeiten haben Single Frauen

Obwohl sie ihr Baby allein bekommen möchten, brauchen Frauen immer noch einen Mann, um schwanger zu werden. Obwohl ein One-Night-Stand eine Möglichkeit ist, schwanger zu werden, ziehen es viele Frauen vor, hinter dem Rücken eines Mannes und ohne sein Einverständnis kein Kind zu bekommen. Darüber hinaus besteht das Risiko sexuell übertragbarer Krankheiten.

Zu einer Samenbank gehen oder einen privaten Samenspender verwenden, sind zwei weitere Möglichkeiten. Wenn Sie zu einer Samenbank gehen, bleibt Ihr Samenspender anonym. Wenn sie jedoch das 18. Lebensjahr vollendet haben, haben die Spenderkinder das Recht, die Identität ihres Spenders zu erfahren. Darüber hinaus ist es für alleinstehende Frauen oft kompliziert, sich einer Befruchtung mit Spendersamen zu unterziehen. Aufgrund der Gesetzgebung, Richtlinien und persönlichen Meinungen, bevorzugen viele Ärzte, alleinstehenden Frauen die Befruchtung zu verweigern.

Frauen können aber auch online, über ein Forum oder eine Anzeige nach einem bekannten Samenspender suchen. Wenn sie sich für eine private Samenspende entscheiden, können Frauen allein und ohne die Unterstützung von medizinischem Personal schwanger werden. Sie können sich entweder entscheiden, durch natürliche Befruchtung schwanger zu werden oder eine Form der Befruchtung zu Hause mit der Pipetten-Methode in Betracht ziehen. Der Vorteil der privaten Spende besteht darin, dass die Identität des Spenders bekannt ist und er das Kind vor dem 18. Geburtstag kennenlernen kann, wenn dies gewünscht wird. Um das Risiko sexuell übertragbarer Krankheiten oder Infektionen zu minimieren, sollte der Samenspender Gesundheitszertifikate vorlegen.

Die letzte Möglichkeit besteht darin, mit einem Mann in einer Co-Elternschaft ein Kind zu bekommen, egal ob er schwul oder heterosexuell ist. Frauen und Männer können vereinbaren, ein Kind gemeinsam zu erziehen und die Rechte und Pflichten dem Kind gegenüber zu teilen. Diese Option ist besonders für Frauen geeignet, die möchten, dass ihr Kind eine Beziehung zu seinem biologischen Vater hat. Die Miteltern müssen vorher über die Erziehung ihres zukünftigen Kindes sprechen, darüber, wie sie sich das Sorgerecht teilen werden sowie über alle anderen wichtigen Themen im Zusammenhang mit dem Kind.

Egoismus oder existenzieller Wunsch: Freiwillig alleinerziehend

Das Familienmodell der freiwilligen Mutter-Kind-Familie stößt in unserer Gesellschaft auf heftige Kritik. Den Wunschmüttern wird Egoismus vorgeworfen. Ein Kind freiwillig ohne Vater aufzuziehen, sei verantwortungslos. Dabei vergehen zwischen Planung und Umsetzung des eigenen Kinderwunsches oft Jahre. Viele Faktoren müssen bei der Planung berücksichtigt werden. Die Rechtslage ist in Deutschland unklar und nicht den modernen Familienmodellen angepasst.

Der Kinderwunsch ist ein existenzieller Wunsch, der sich nicht einfach abstellen lässt. Kinderlosigkeit und die Frage nach „was wäre gewesen, wenn …“ ist in den meisten Fällen die schlechtere Alternative als den Versuch es zu wagen und kritische Stimmen in Kauf zu nehmen. Die meisten freiwillig-alleinerziehenden sind bestens auf die neue Herausforderung vorbereitet. Liebe und Fürsorge sind der entscheidende Erfolgsfaktor einer glücklichen Familie – egal wie diese aussehen mag.

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